20.07.15

Formsachen erledigen ...



Wer fern der Heimat lebt und nicht ständig den Finger am Puls der dortigen täglichen Ereignisse hat, darf sich nicht wundern, wenn er mit Vorgängen konfrontiert wird, auf welche er nicht  vorbereitet ist. 
Als ich Ende Mai in Berlin war, klärte mein Hausarzt mich auf, dass eine nach seiner Auffassung notwendige Kniegelenkoperation gewisse medizinische und formelle Vorbereitung bräuchten. Da ärztliche Rezepte nur für ein Vierteljahr gültig sind, er aber in Urlaub geht zu einer Zeit, da ich die Überweisung zum Spezialisten brauchen würde, müsste ich zu Beginn des III. Quartals bei ihm in der Praxis sein. 
Das gelang recht genau. Der Bericht zur Reise dazu auf
 
Die Auswahl der OP-Mannschaft, des Krankenhauses geschah im Mai etwas merkwürdig. Ich sah eine Stadtteilzeitung, in welcher die Klinik für Orthopädie-Chirurgie vorgestellt wurde. Als ich dort vorsprach, wurde ich trotz Zeitdruck empfangen und sehr menschlich angehört. Es ging von dem Arzt etwas aus, dass mir sofort Vertrauen einflößte. Ein Bekannter informierte sich später im Internet und kam zur Auffassung, dass ich die rechten Spezialisten gefunden hätte. 

Es war bei der Wärme sechs Wochen später in jenen Julitagen recht ermüdend, die verschiedensten verabredeten Termine wahrzunehmen. Da machte sich bargeldlos bezahlt, dass ich seit Jahren trotz der Behinderung des linken Knies nie aufgehört habe, mich aktiv zu bewegen. Die Spaziergänge mit Hund am frühen Morgen – zwischen einer und zweieinhalb Stunden – sind nach meiner Auffassung das, was gegenwärtig den älteren Herrn aufrecht erhält. 
Die Feststellung der Knochendichte auf Anraten eines zweiten Spezialisten trägt sicher dazu bei, die Abläufe vor der Operation zu entlasten. Positiv gefiel mir die Bemerkung des damit betrauten Facharztes: „Sie könnte manch Dreißigjähriger um ihre Knochen beneiden.“ Ähnlich wird eine Computertomographie meines Kopfes den Operateuren passende Vorinformationen liefern. 
Dass die Charité-Angestellten an diesen Tagen streikten, war ein Grund, sich auch mit der Situation in diesem konkreten Bereich der Pflege und Betreuung im ausgewählten Klinikum vorbereitend vertraut zu machen. 

Heute nun habe ich einen Zahnarzttermin hier in der Ukraine. In Vorbereitung der OP in Berlin werde ich abklären lassen, was nötig ist, um nicht mit einer medizinisch zweifelhaften Diagnose in der  Mundhöhle auf den Tisch zu kommen. Die Vorbereitungen darauf, dass mich ein anerkanntes Team gesund machen wird, sind angelaufen. 

Bleiben Sie recht gesund! 

Ihr 

Siegfried Newiger





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