17.11.14

Fühle mich gut...

Morgen in aller Frühe verlasse ich Odessa. Freue mich auf Frau, Hund und Katze. Auf das eigene Bett. Auf die Treffen mit Freunden und Bekannten in Belaja Zerkov. 
Auch wenn es bedeutet, von den Freunden hier Abschied nehmen zu müssen. Aber sie haben mir ein Erlebnis verschafft, an das ich lange mit Genuss denken werde. 
Der Besuch im Cafe "Salerie", sinnigerweise schräg gegenüber dem Cafe "Mozart" mit stilvoller Einrichtung und köstlicher Konditorei war ein Teil davon. Anschließend waren wir in der Oper von Odessa - einem architektonischen Wahrzeichen der Hafenstadt. 
Die Oper "Troubadur" von Verdi war das eigentliche Erlebnis. Mit Orchester und Chören auf hohem Niveau, sehr guten Solisten. Dazu ein mitgehendes Publikum, viele junge Menschen. Unter ihnen ebenfalls nicht wenig gut gewachsene und exzellent aussehende junge Frauen mit nicht weniger schmucken Damen mittleren Alters in festlicher Garderobe.
Als einziges störte mich ein wenig die elektronische Schrift fast am Bühnenhimmel. Nicht, weil der italienisch gesungene Text in der Landessprache Ukrainisch angezeigt wurde, die ich nur zu etwa 70 % verstehe, sondern weil es nach meiner Meinung eine unnötige Ablenkung darstellte. 
Die vorzügliche Aufführung war ein unerwartetes und für mich hochwertiges Geschenk. Ein Glücksmoment. Dessentwegen fühle ich mich heute trotz morgigem Abschied sehr wohl. Kann jedem nur raten, sich solche und ähnliche Ausflüge aus dem Alltag zu gönnen. Um die eigene psychische Gesundheit zu stabilisieren.  

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger 




 

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