Wer den Vorgänger dieses Posts gelesen hat weiß, dass die Unterhaltung unseres Freundeskreises bis dahin gekommen war, dass wir mit die Eltern aufgezogen hatten, welche dem täglichen Leben nicht so recht genügen. Weil sie im Alltag zumeist nicht genug von ihren Kindern, unseren Enkeln, forderten oder fordern. Sondern diese regelrecht unterforderten. Obwohl das praktische Leben jedes einzelnen später niemanden schonen würde.
Das erinnert ein wenig an einen uralten Spruch: "Die Ahnen erwerben und vererben, die Eltern sparen und bewahren, die Kinder gierig fassen und verprassen." Damit ist aber nur die materielle Komponente ergründet.
Viel wesentlicher schien uns allen im Gespräch darüber unser psychologischer Anteil an der "Verzärtlichung" unserer Enkel und Urenkel. Niemand kam jemals auf die Idee, unsere Nachkommen in eine Situation zu versetzen, wie wir sie nach 1945 erleben mussten. Um sie abzuhärten. Außerdem hatte auch niemand eine aus Erleichterungen folgende, recht schleichende Entwicklung so voraussehen können.
Auch nicht, dass diese wegen der "Unterforderung aus Elternliebe" im weitesten Sinne für die Gesellschaft nicht besonders entwickelte Persönlichkeiten hervorbringt. Zwar zu fast allem bereit - nur nicht immer dazu in der Lage.
Das "Ehre der Arbeit" soll jedoch jeder verinnerlichen. Ohne Arbeit aller geht nichts! (Schmarotzer ausgeschlossen)
Wenn dann noch dazu kommt, dass heute Körperhygiene überbewertet (siehe die Posts Dusch dich kaputt..., Skaphander Haut..., Nicht mehr waschen? hier im Blog) und die mehr Willen verlangende Gesundheitsbewahrung durch Vorbeugen absolut unterschätzt werden - dann begehen unsere Enkel und Urenkel zum Teil Selbstverstümmelung.
Unsere eigenen Kinder sind folglich wegen von uns zu mangelhaft verbreiteter Befähigung zur Prävention - oder nur von Einzelnen beispielhaft geübter - wie schon im ersten Post zum Thema gesagt schuld an Körperverletzungen unsichtbarer Art. Bei ihren Kindern, unseren Enkeln. Wir im Grunde genommen auch.
Bleiben Sie recht gesund!
Ihr
Siegfried Newiger
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