Seinen Körper
mit Seife oder anderen chemischen Mitteln zu waschen, ist eine aus der
europäischen Zivilisation entsprungene Gewohnheit. Außerdem eine noch nicht
besonders lange bestehende. Über Jahrtausende war diese Tradition nicht
vorhanden. Weder in der europäischen noch in anderen Kulturkreisen.
Man kann
das klassische Griechenland nehmen, China, Indien, Amerika bis zum verstärkten
Auftauchen von Europäern dort. Die Menschen salbten sich mit verschiedenen Ölen
ein, benutzten unterschiedliche Duftstoffe.
In der Bibel werden Propheten
erwähnt, in Byzanz und Russland Einsiedler, im Osten Derwische, Brahmanen. Die
meisten von ihnen hausten dort, wo sie mit Mühe an Trinkwasser gelangten
(Wüsten, Einöden), lebten im Sommer wie im Winter bei Tag und Nacht unter
freiem Himmel. Sie lebten lange, besaßen außergewöhnliche physische und
psychische Kräfte. Äußerlich waren sie nicht immer anziehend, aber in nicht
wenigen ihrer Lebensbeschreibungen ist davon die Rede, dass sie ein feiner Duft
umgab.
Seit alters her waren Waschungen eigentlich rituelle Vorgänge. Bei den
ersten Christen, bei Juden, Indern, Chinesen, Japanern wurden Waschungen als eine
Art symbolischer Handlung, vorgenommen zur Reinigung der Seele von allen
Sünden. Ähnliches geschieht bei der Taufe – ob es eine Beträufeln des Täuflings
mit Weihwasser ist oder wie in der orthodoxen Kirche üblich – sein Eintauchen
in das Taufbecken.
Oder – auch in diesem Kulturkreis – ein Winterbad vieler
Kirchgänger zur „Wasserweihe“ in einem Eisloch, das in Form eines Kreuzes herausgeschlagen
wurde. Zu diesen Prozeduren kommt niemand auf die Idee, vorher den Körper
heftig abzuseifen…
Während unsere Vorfahren sich einfach mit Wasser
„abwuschen“, brauchen wir heute Schwämme, Waschlappen und Chemieerzeugnisse
dazu. Bekommen im Ergebnis alle die traurigen Folgen dazu, welche in meinen ersten
beiden Post´s zum Thema beschrieben wurden.
Der Reporter hat dem Professor die
Frage gestellt, ob er der Menschheit raten würde, sich nicht mehr mit Seifen zu
waschen. Er bekam ein klares „Ja!“ zur Antwort – und einen Zusatz. Prof.
Losowskij arbeitete zu der Zeit des Interwievs mit drei Gruppen von
Freiwilligen, welche sich auf seine Bitte hin bereit erklärt hatten, sich
überhaupt nicht zu waschen. Außerdem war bei ihrer Auswahl Wert darauf gelegt worden,
vor allem Personen mit ernsthaften Gesundheitsproblemen zu berücksichtigen.
Er
konnte erklären, dass diese Leute zu dem Zeitpunkt sich schon neun Monate lang
nicht gewaschen hatten. In dieser Zeit gab es zwei Grippe-Pandemien – aber von
den mehr als 50 Versuchspersonen war nicht eine auch nur erkältet. Zwölf der
Freiwilligen hatten ernsthafte Probleme im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems –
diese Symptome waren gänzlich verschwunden. Bei dreien vernarbten
Magengeschwüre. Einer der Teilnehmer hatte vor dem Beginn der Serie die
Diagnose „Katarakt“ gestellt bekommen – er liest inzwischen ohne Brille – ein
absolut unwahrscheinliches Ergebnis! Weil der Versuch noch lief, wollte Prof.
Losowskij keine endgültigen Aussagen treffen, welche sich auch auf Ergebnisse
im Bereich psychischer Erkrankungen bezogen.
Er stellte ein weiteres Interwiev
in Aussicht. Ich versuche, es hier mit zugänglich zu machen.
Bleiben Sie recht
gesund!
Ihr
Siegfried Newiger
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen