25.08.13

Wie Verstand upgraden?

          Hier und heute der Abschluss des Gastbeitrages meines Freundes Valentin. Außer dass mir die Teile sehr logisch zeigen, was miteinander verbunden ist – mit meinen 76 Jahren habe ich den Eindruck, der Anleitung unbewusst gefolgt zu sein.  
          Was wäre für Sie, für uns mit Ihnen zu tun?
           1.  Alle zwei-drei Jahre sollten Sie etwas Neues erlernen. Gewiss bedeutet das nicht, unbedingt in einem Institut die nächste Hochschulbildung zu erhalten. Sie können einfach nur einen Kurs besuchen, um sich im Beruf weiter zu qualifizieren oder einen absolut neuen Beruf zu erlernen. Eine Weisheit aus dem Kulturkreis der Sufi lautet: „Der Schüler wird weiser in den Augen Gottes, er wird jünger in den Augen der Menschen.“
           2.  Umgeben Sie sich mit jungen Menschen. Im Umgang mit ihnen erfahren Sie sehr viel Nützliches, was Ihnen hilft, auf dem Niveau der Zeit zu bleiben.
          3.  Wenn Sie lange nichts wirklich Neues erfahren haben, dann haben Sie vielleicht nicht energisch gesucht?
        4.  Lösen Sie hin und wieder kleine intellektuell gefasste Aufgaben und nehmen Sie an sachlichen Tests teil – beide Varianten sind heute vielfältig im Internet verfügbar.
       5.  Lernen Sie ständig Fremdsprachen oder vervollkommnen Sie ihre Kenntnisse darin. Selbst wenn Sie diese aktiv nicht nutzen oder die gewählte Sprache nicht vollendet erlernen – die Notwendigkeit, sich ständig neue Worte (Vokabeln) zu merken hilft ihr Gedächtnis zu trainieren.
           6.  Wachsen Sie nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite! Suchen Sie alte Lehrbücher hervor und erinnern Sie sich an schulische Programme und ihre Fach- oder Hochschulausbildung!
           7.  Treiben Sie Sport! Ständige physische Belastung bis zu den grauen Haaren und danach – diese rettet wirklich vor Demenz!
           8.  Trainieren Sie ihr Gedächtnis häufiger! Zwingen Sie es, sich an Gedichte zu erinnern, die Sie einmal auswendig gelernt hatten, an Tanzschritte, an Studienprogramme, Telefonnummern alter Freunde, an vieles andere, an alles, woran Sie sich erinnern können und wollen.
         9.  Brechen Sie mit Gewohnheiten und Ritualen! Je mehr der folgende Tag sich vom vorausgehenden unterscheidet, umso geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie „rosten“ und in Demenz verfallen. Fahren/gehen Sie auf unterschiedlichen Wegen zur Arbeit, bestellen Sie um Mittag nicht immer die gleichen Gerichte, beschäftigen Sie sich mit Dingen, die Sie bis dato nie gekonnt haben.
          10.    Lassen Sie anderen mehr Freiheit und tun Sie selbst mehr von dem, was Sie hatten anderen überlassen wollen. Selbst eine Haushaltshilfe nach Hause gehen zu lassen und die Klopse selbst zuzubereiten ist einfach nützlich. Fordern Sie auch von anderen weniger Beachtung von Regeln und eines strengen Regimes. Je mehr Spontanität, umso mehr Schöpfertum. Je mehr Schöpfertum, umso länger bewahren Sie Verstand und Intelligenz! 

Bleiben Sie recht gesund! 

Ihr 

Siegfried Newiger







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