Hier und heute der
Abschluss des Gastbeitrages meines Freundes Valentin. Außer dass mir die Teile
sehr logisch zeigen, was miteinander verbunden ist – mit meinen 76 Jahren habe
ich den Eindruck, der Anleitung unbewusst gefolgt zu sein.
Was wäre für Sie, für uns mit Ihnen zu tun?
1. Alle zwei-drei Jahre sollten Sie etwas Neues erlernen. Gewiss
bedeutet das nicht, unbedingt in einem Institut die nächste Hochschulbildung zu
erhalten. Sie können einfach nur einen Kurs besuchen, um sich im Beruf weiter
zu qualifizieren oder einen absolut neuen Beruf zu erlernen. Eine Weisheit aus
dem Kulturkreis der Sufi lautet: „Der Schüler wird weiser in den Augen Gottes,
er wird jünger in den Augen der Menschen.“
2. Umgeben Sie sich mit jungen Menschen. Im Umgang mit ihnen
erfahren Sie sehr viel Nützliches, was Ihnen hilft, auf dem Niveau der Zeit zu
bleiben.
3. Wenn Sie lange nichts wirklich Neues erfahren haben, dann
haben Sie vielleicht nicht energisch gesucht?
4. Lösen Sie hin und wieder kleine intellektuell gefasste
Aufgaben und nehmen Sie an sachlichen Tests teil – beide Varianten sind heute vielfältig
im Internet verfügbar.
5. Lernen Sie ständig Fremdsprachen oder vervollkommnen Sie
ihre Kenntnisse darin. Selbst wenn Sie diese aktiv nicht nutzen oder die
gewählte Sprache nicht vollendet erlernen – die Notwendigkeit, sich ständig
neue Worte (Vokabeln) zu merken hilft ihr Gedächtnis zu trainieren.
6. Wachsen Sie nicht nur in die Höhe, sondern auch in die
Breite! Suchen Sie alte Lehrbücher hervor und erinnern Sie sich an schulische
Programme und ihre Fach- oder Hochschulausbildung!
7. Treiben Sie Sport! Ständige physische Belastung bis zu
den grauen Haaren und danach – diese rettet wirklich vor Demenz!
8. Trainieren Sie ihr Gedächtnis häufiger! Zwingen Sie es,
sich an Gedichte zu erinnern, die Sie einmal auswendig gelernt hatten, an
Tanzschritte, an Studienprogramme, Telefonnummern alter Freunde, an vieles
andere, an alles, woran Sie sich erinnern können und wollen.
9. Brechen Sie mit Gewohnheiten und Ritualen! Je mehr der
folgende Tag sich vom vorausgehenden unterscheidet, umso geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit,
dass Sie „rosten“ und in Demenz verfallen. Fahren/gehen Sie auf
unterschiedlichen Wegen zur Arbeit, bestellen Sie um Mittag nicht immer die gleichen
Gerichte, beschäftigen Sie sich mit Dingen, die Sie bis dato nie gekonnt haben.
10. Lassen Sie anderen mehr Freiheit und tun Sie
selbst mehr von dem, was Sie hatten anderen überlassen wollen. Selbst eine Haushaltshilfe
nach Hause gehen zu lassen und die Klopse selbst zuzubereiten ist einfach nützlich.
Fordern Sie auch von anderen weniger Beachtung von Regeln und eines strengen Regimes.
Je mehr Spontanität, umso mehr Schöpfertum. Je mehr Schöpfertum, umso länger
bewahren Sie Verstand und Intelligenz!
Bleiben Sie recht gesund!
Ihr
Siegfried
Newiger
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen