01.05.13

Stress


                Natürlich kann sich jeder, der die Bewältigung von Stress-Situationen beruflich oder freiberuflich im Internet betreibt, Stress-Coach nennen. Nur bringen manche solche Bezeichnungen bei mir das Hundekuchen-Syndrom hervor. Ein stilsicherer kluger Mensch bemerkte einmal, dass im Hundekuchen ja auch kein Hund drin sei. Das Stress-Coaching ist das Vermitteln von Erfahrungen, wie man Stress in den psychologischen Griff bekommt und die Kopfschmerztabletten sollen jene ja nicht hervorrufen, sondern verschwinden lassen.

            Mit der an den Kontext gebundenen Bedeutung ist eine Lebensversicherung ja auch etwas Doppeldeutiges. Deshalb wird gewöhnlich auch von einer Kapitallebensversicherung geredet, wenn man sie eindeutig für den Fall abschließt, das aus ihr stammende „Kapital“ eines schönen Tages selbst zu verwerten. Im sogenannten „Erlebensfall“. Das schließt nicht aus, dass Sie als Erblasser nichts mehr davon haben. Worüber Sie sich nicht einmal mehr ärgern können. Wie sagte ein witziger Pole, Jerczy Lech, wenn ich nicht irre: „Von der Seite des Verbrauchers ist ein Sargdeckel schmucklos.“

                Wer also eine langfristige Lebensversicherung abschließt, ist gut beraten, dazu auch gleich ein anderes Paket einzusetzen. Was viele junge Menschen etwas unterschätzen. Das ist eine bewusst auf den Erlebensfall gerichtete Lebensführung. Dazu gehört – nach meiner eigenen Erfahrung aus jetzt nur 76 Lebensjahren – die mögliche Vermeidung von Krankheiten durch VORBEUGEN.

                Weil ich seit 45 Jahren täglich morgens und abends eine simple Methode einsetze, kenne ich seit dieser Zeit keinen Schnupfen mehr. Nur zieht ein Schnupfen von etwa einer Woche die Gefahr der Entwicklung anderer Erkältungskrankheiten mit sich. Die schließe ich also regelrecht aus – beuge ihnen gleichzeitig mit der Schnupfenprävention auch vor.
              Die Spitzensportler wissen, dass sich nach einer intensiven körperlichen Anstrengung auch im Sommer die Immunschwelle unseres Körpers etwas absenkt – deshalb packen sie ihren Körper selbst bei großer Hitze nach dem Wettkampf für einige Zeit recht dick ein. Vorbeugung ist das, was mancher aus Unkenntnis für einen Spleen hält.
            Eher umgekehrt ist das Gewöhnen an relativ niedrige Lufttemperaturen. Meine eigene „Empfindlichkeitsschwelle“ habe ich im Verlauf der letzten 15 Jahre auf + 12 Grad Celsius abgesenkt. Das bedeutet: wenn es in der Frühe wärmer ist als geschrieben, trage ich kurzärmelige Hemden und Shorts. Darauf sehen einzelne Leute mit Ver-, andere mit Be-wunderung. Weil klar ist: der Verrückte will unbedingt länger leben! Den Sinn begreift man schon – den Schritt in diese Richtung zu gehen ist man nicht bereit.

                Wenn Sie also etwas von ihrer Lebensversicherung haben wollen – außer geringen Erträgen – dann beugen Sie doch den Krankheiten vor. Sichern Sie sich den „Erlebensfall“.

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen