06.05.13

Einzigartigkeit


Hier eine Ergänzung zu meinem Post „Wunderwaffe“.
In Indien und anderen, anliegenden Staaten, ist der Verbrauch von Kurkuma extrem hoch – etwa 1,5-2 g täglich. Das kommt daher, dass unter anderem die ayurvedische Heilkunst dieses Gewürz als ein reinigendes Würzmittel ansieht. Es ist nachweislich seit etwa 800 v. d. Zeitwende in entsprechenden Schriftsätzen erwähnt.
Die moderne Wissenschaft verweist darauf (unter anderem in „Krebszellen mögen keine Himbeeren“, ISBN 978-3-442-17126-2), dass die Krebshäufigkeit (Krebsrate) für alle Organe außer der Haut signifikant mit dem Kurkuma-Verbrauch zusammenhängt. Als Vergleich sind hier nur die Verhältnisse in den USA (Männer 361/ Frauen 283) und Indien (Männer 99/ Frauen 104) angeführt. Für mich sind diese Zahlen schockierend. Denn daraus folgt, dass Kurkuma eine einzigartige Möglichkeit der Krebs-Vorbeugung darstellt. Außerdem wirkt es antioxidativ (mehr als Vitamin E), senkt das Risiko für Thrombosen und vermindert die Wirkung von Cholesterin.

Für mich gibt es zwei Probleme in der Anwendung dieser „Wunderwaffe“.
Eines ist die Psychologie des gewöhnlichen Verbrauchers.
Wie bei allen vorbeugenden Prozeduren ist etwas Hemmendes in unserem gegenwärtigen Gesundheitsbewusstsein bei vielen Personen anzutreffen. Das ist die Hoffnung auf die Heilung nach einer festgestellten Erkrankung. Dies bezieht sich nicht nur auf Krebs. Die Schmerzbekämpfung mit Tabletten ist für mich das typische Beispiel. Eine unbegründete Furcht vor zahnärztlicher Behandlung lässt trotz deutlicher Mängel am Gebiss viele Leute wochenlang zur Schmerztablette greifen in der trügerischen Hoffnung – oft auch gegen eigene Einsicht – dass die Ursache verschwinden wird. Die Beseitigung von Symptomen (hier Schmerz) wird auch in viel schwierigeren Situationen mittels rasch wirkender Medikamente erwartet. Die typische Forderung der Vorbeugung (Prävention) beliebiger Erkrankungen nach langfristiger, nachhaltiger Einhaltung bestimmter Regeln und/oder Prozeduren ist für viele Personen nicht annehmbar. Sie empfinden diese Anforderung als Zwang, der ihnen auferlegt wird. Allerdings sind Versäumnisse in der Vorbeugung z. B. von Krebs dann später einmal mit solchen Prozeduren wie Chemotherapie und Strahlenmedizin verbunden. Denen unterwirft sich jede/r Betroffenen echt gezwungener Maßen.
Vorbeugung kann dagegen, wenn von der Persönlichkeit freiwillig angenommen, ein beglückendes Gefühl von Sicherheit vor Gefahren des täglichen Lebens auslösen.

Problem zwei ist unsere Einzigartigkeit.
Jede/r von uns ist einmalig, einzigartig. Das kann, ohne daraus etwas Besonderes abzuleiten, im medizinischen Kontext nicht oft genug betont werden. Erst vor kurzem habe ich einen Menschen kennengelernt, der genügend über Kurkuma weiß, das Gewürz vorbeugend einsetzen möchte, dessen Magen dieses Gewürz aber nicht annehmen will. Damit hat die Natur ihm jedoch nur eine Möglichkeit verweigert. Es gibt andere, die ihn seinem Ziel näher bringen können, durch aktive Vorbeugung möglichst gegen eine lebensbedrohende Krankheit abgesichert zu sein.


Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger


                

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