Hier eine Ergänzung zu meinem
Post „Wunderwaffe“.
In Indien und anderen, anliegenden Staaten, ist der Verbrauch von
Kurkuma extrem hoch – etwa 1,5-2 g täglich. Das kommt daher, dass unter anderem
die ayurvedische Heilkunst dieses Gewürz als ein reinigendes Würzmittel ansieht. Es ist nachweislich
seit etwa 800 v. d. Zeitwende in entsprechenden Schriftsätzen erwähnt.
Die moderne Wissenschaft
verweist darauf (unter anderem in „Krebszellen mögen keine Himbeeren“, ISBN
978-3-442-17126-2), dass die Krebshäufigkeit (Krebsrate) für alle Organe außer
der Haut signifikant mit dem Kurkuma-Verbrauch zusammenhängt. Als Vergleich
sind hier nur die Verhältnisse in den USA (Männer 361/ Frauen 283) und Indien
(Männer 99/ Frauen 104) angeführt. Für mich sind diese Zahlen schockierend.
Denn daraus folgt, dass Kurkuma eine einzigartige Möglichkeit der Krebs-Vorbeugung
darstellt. Außerdem wirkt es antioxidativ (mehr als Vitamin E), senkt das
Risiko für Thrombosen und vermindert die Wirkung von Cholesterin.
Für mich gibt es zwei Probleme
in der Anwendung dieser „Wunderwaffe“.
Eines ist die Psychologie des
gewöhnlichen Verbrauchers.
Wie bei allen vorbeugenden Prozeduren
ist etwas Hemmendes in unserem gegenwärtigen Gesundheitsbewusstsein bei vielen
Personen anzutreffen. Das ist die Hoffnung auf die Heilung nach einer
festgestellten Erkrankung. Dies bezieht sich nicht nur auf Krebs. Die Schmerzbekämpfung
mit Tabletten ist für mich das typische Beispiel. Eine unbegründete Furcht vor
zahnärztlicher Behandlung lässt trotz deutlicher Mängel am Gebiss viele Leute
wochenlang zur Schmerztablette greifen in der trügerischen Hoffnung – oft auch
gegen eigene Einsicht – dass die Ursache verschwinden wird. Die Beseitigung von
Symptomen (hier Schmerz) wird auch in viel schwierigeren Situationen mittels
rasch wirkender Medikamente erwartet. Die typische Forderung der Vorbeugung
(Prävention) beliebiger Erkrankungen nach langfristiger, nachhaltiger
Einhaltung bestimmter Regeln und/oder Prozeduren ist für viele Personen nicht
annehmbar. Sie empfinden diese Anforderung als Zwang, der ihnen auferlegt wird.
Allerdings sind Versäumnisse in der Vorbeugung z. B. von Krebs dann später
einmal mit solchen Prozeduren wie Chemotherapie und Strahlenmedizin verbunden. Denen
unterwirft sich jede/r Betroffenen echt gezwungener Maßen.
Vorbeugung kann dagegen, wenn von der Persönlichkeit freiwillig angenommen,
ein beglückendes Gefühl von Sicherheit vor Gefahren des täglichen Lebens
auslösen.
Problem zwei ist unsere Einzigartigkeit.
Jede/r von uns ist einmalig, einzigartig. Das kann, ohne daraus etwas
Besonderes abzuleiten, im medizinischen Kontext nicht oft genug betont werden. Erst
vor kurzem habe ich einen Menschen kennengelernt, der genügend über Kurkuma
weiß, das Gewürz vorbeugend einsetzen möchte, dessen Magen dieses Gewürz aber
nicht annehmen will. Damit hat die Natur ihm jedoch nur eine Möglichkeit
verweigert. Es gibt andere, die ihn seinem Ziel näher bringen können, durch
aktive Vorbeugung möglichst gegen eine lebensbedrohende Krankheit abgesichert
zu sein.
Bleiben Sie
recht gesund!
Ihr
Siegfried
Newiger
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