Seit etwas
über zwei Jahre habe ich wieder Versuchskaninchen gespielt. Mit selbst
ausgewählter Fragestellung. Dennoch kann ich nicht ausschließen, dass dazu
schon Studien bestehen. Nur habe ich sie so nicht im Internet gefunden. Zur Sache.
Es gibt eine
Menge vor allem ältere Leute, die darüber klagen, dass sie Probleme mit dem
Stuhlgang haben. Dass sie häufig Abführmittel einnehmen müssen. Dass es „früher
alles leichter war“.
Dieser Hinweis
auf „früher“ ist uralt. Auf schlecht Deutsch – „Nostalgie“. Gewöhnlich wird
vergessen, dass „früher“ auch Anderes und anders gegessen und vor allem getrunken wurde, man sich
wesentlich intensiver bewegte und verschiedenes mehr.
Als ich der Frage
nachging, wieso sich bei mir die genannten Probleme nicht so aktuell stellten,
sondern nur „von Fall zu Fall“, kam ich zu Faktor 1: jeden Morgen und fast
immer zu gleicher, also gewohnter Zeit erledige ich seit Jahren die
Abfallbeseitigung. Der Darm merkt sich das recht gut.
Dann gab es
das Ereignis mit der „Entwässerung“ (Dehydration). Aus Angst, das eigene Herz
durch zuviel Flüssigkeitsaufnahme zu überlasten, hatte ich die verringert.
Ergebnis: ich fiel nach zwei Tagen einfach um! Meine Frau raste mit mir zur
nahe gelegenen Klinik. Dort bekam ich einen Tropf und einen begleitenden
Vortrag mit diesem Inhalt: mit weniger Wasser versorgt wird das Blut
dickflüssiger und das arme Herz zusätzlich belastet! Dass dabei auch mein Darm
in Schwierigkeiten kam, bemerkte ich ebenfalls. Also Faktor 2: regelmäßig und
lieber zu viel trinken – wenn da keine Krankheit ist, die Maßhalten festlegt.
Gut für Herz und Darm.
Dann kam ich
auf etwas, das sicher so noch nie diskutiert wurde: Pupsen ist gesund! Nicht
die von großen Schmerzen begleiteten Blähungen bei Personen, die kranke Organe
haben. Aber das abendliche regelmäßige Essen von Gemüse, vor allem Kohlsorten,
und von Hülsenfrüchten, aber auch von Zwiebeln und Knoblauch hat etwas Eigenartiges
zur Folge. Richtig – intensiven Duft (muss man sich mit PartnerIn abstimmen)
und Luft im Bauch.
Unser Darm ist
gewöhnlich ein gasdichter Schlauch. Allerdings reagiert er auf die Entwicklung
der vor allem Schwefelwasserstoffgase in ihm regelrecht hektisch. Das giftige Zeug
muss raus. Dann kollert es manchmal richtig unter der Bauchhaut – so strengt
sich der Darm an. Was die meisten übersehen: er wird sehr aktiv, er walkt mit
dem Gas auch die mehr oder weniger feuchte Masse in Richtung Ausgang. Das
wollen wir doch, um mit der keine Schwierigkeiten zu haben.
Wer sich
abends mit vollem Bauch niederlegt, schläft rascher ein. Das funktioniert nur
bei Leuten nicht, die sich vornehmen, ganz gegen die Natur nicht einschlafen zu
können. Die schon in kurzer Zeit vergessen, dass sie nach dem Mittagessen (voller
Bauch!) auf der Arbeit gerne ein Schläfchen gemacht hätten… Die allerdings auch sitzend vor dem Fernseher einpennen...
Im Schlaf wird
die Entwicklung und auch der Abgang der Magenwinde nicht oder kaum bemerkt.
Damit kann morgens alles ohne Anstrengung so verlaufen, wie es „früher“ war.
Was ich hier
empfehle, habe ich schon lange praktiziert, aber erst seit etwas über zwei
Jahren regelrecht wissensdurstig beobachtet. Deshalb biete ich das hier an als
eine „gesicherte Beobachtung“. Jeder kann seine eigene Reaktion auf eine solche
Art der Umstellung seiner Essgewohnheiten selbst kontrollieren.
Alles das geht
nur in häuslicher Umgebung. Für die Störungen im Entsorgungsprozess auf Reisen
habe ich vorsorglich Zäpfchen im Gepäck. Wenn sich zum Abendessen absolut
nichts „Förderliches“ bestellen lässt…
Bleiben Sie recht gesund!
Ihr
Siegfried Newiger
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