12.11.12

Innenwiderstand...

        Was sucht der Begriff aus der Elektrotechnik bei der Gesundheit?
        Unter meinen Empfehlungen zum relativ bequemen Abnehmen in meinem e-Book "Die Raubtierdiät" auf http://reich-weil-gesund.com/ fanden meine kritischen Freunde nichts wesentlich Neues - eben nur bemerkenswert anders geordnet und in natürlich logische Zusammenhänge gestellt. Der Hinweis meinerseits, dass die Übergewichtigen langsam, aber doch zunehmend im wahrsten Sinne ein Problem für das deutsche Gesundheitssystem darstellen, wurde von den meisten richtig verstanden. Obwohl bekannt, macht man sich nicht die Mühe...

        Das habe ich heute zum dritten Mal gegen den inneren Schweinehund, den Innenwiderstand, erfolgreich durchgesetzt. Vor einiger Zeit war ich nacheinander mit kurzen Abständen als Dolmetscher gefordert. Die Umstände und auch die fremde Umgebung (Ukraine, Russland, Deutschland) und auch noch eine aus dummer Nachlässigkeit eingefangene Lungenentzündung drückten meine körperlichen Aktivitäten - vor allem lange Spaziergänge am Morgen - auf ein Minimum. 

        Dann machte mich auch noch mein Hausarzt in Berlin darauf aufmerksam, dass in meinem Alter von 75 Jahren ich mich doch darauf einstellen solle, "langsamer zu treten".

        Zurückgekehrt, versuchte ich mich anzupassen. Das ging. Bis ich den folgenden Satz las: 

"Wir werden nicht träger, weil wir altern, 
sondern wir altern rascher, weil wir träger werden." 

        Der Autor hatte mir voll aus der Seele gesprochen. Die fehlende Trainingsform machte es mir leicht, mich von der gewohnten, positiv wirkenden beständigen Bewegung zu verabschieden. Dazu Doktors gut gemeinter Rat. Nur: wollte ich das wirklich? Fühlte ich mich nach dem körperlichen Kurzprogramm besser?

        Deshalb habe ich vor drei Tagen auf die guten Tipps gepfiffen und bin wieder meine fünf Kilometer gewandert. Am ersten Tag nur mit kurzen Schnelleinlagen. Vorgestern davon schon mehr. Heute den Hinweg so rasch wie früher gewohnt - auf dem Rückweg geschlendert. Nicht umgekehrt - das hätte nicht geklappt. Aber: es geht wieder aufwärts. So ähnlich war es im Frühjahr, als nach der wenig bewegten Winterszeit die Füße fast nur noch auf dem Boden schleiften...

        Außerdem war beim Stadtmarathon vor einer Woche ein 82-jähriger seine 10 km mitgelaufen! Alle Achtung! Da kann ich mich doch nicht drücken - oder? 

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger





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